Montag, 26. Februar 2018
Was ich die letzten Wochen so gemacht habe.
rikaku, 12:52h

Der letzte Beitrag ist zwar nicht all zu lange her, aber gefühlt habe ich mich ewig nicht gemeldet. Könnte daran liegen, dass seit meinem Nord Insel Trip jetzt schon wieder fast acht Wochen vergangen sind. Irgendwie ist in der Zeit gar nichts aber auch total viel passiert.
Fangen wir einfach mal mit der größten Sache an: Ich bin umgezogen!
Als ich im Januar wieder bei den Deerhearts angekommen war, haben sie mir schnell gesagt, dass Artemis einen Daycareplatz bekommen hat und sie mich deswegen nur noch bis Mitte Februar brauchen würden. Das war natürlich erst einmal ein ziemlicher Schock, aber da Michelle mir direkt versicherte dabei zu helfen eine neue Familie zu suchen und ich eh nichts an der Sache ändern konnte, stellte ich mich recht schnell auf einen Tapetenwechsel ein.
Nach diversenen Facebook-Nachrichten und SMSen und ein paar Nervenzusammenbrüchen, weil ich das Luxusproblem hatte, mich entscheiden zu müssen, habe ich dann den Brooks zugesagt, welche in Ngaio, Wellington wohnen.

Letztes Wochenende habe ich also schweren Herzens meine Sachen gepackt, mich dabei gefragt, wie ich das alles für den Hinflug in meinen Koffer bekommen habe und wurde dann von meiner neuen Familie bei der alten abgeholt. Natürlich blieben meinerseits keine Tränen aus, aber auch Michelle hatte keine trockenen Augen. Die beiden haben mir auch noch bei meinem letzten Abendessen ihre Wertschätzung deutlich gemacht und Rob meinte zu meinen neuen Gast-Kindern, dass sie nett zu mir ein sollten, weil ich 'awesome' sei. Das ganze war demnach schon eine sehr emotionale Sache und ich denke immer wieder lächelnd an die Deerhearts.
In meiner neuen Familie habe ich mich aber schon gut eingewöhnt und ich fühle mich wieder sehr wohl. Eine Sache, die ich hier auch spitze finde, ist, dass ich Auto fahren kann.
Weder in chronologischer, noch in sonst einer logischen Reihenfolge: Was sonst noch so passiert ist.
Ich hab natürlich noch ein paar tolle Tage mit Melanie verbracht, bevor sie auf die Südinsel, wo wir uns bald schon wieder sehen werden, gehüpft ist.


Da Mathilda leider doch in Australien geblieben ist und irgendwann auch Melanie mich verlassen musste, stand für mich dann irgendwie wieder die Freundessuche neu an, was aber wirklich schnell geklappt hat und jetzt habe ich wieder Leute mit denen ich was mache.
Ich war mit den Deerhearts in einem Riesenzelt campen, wobei ich mal wieder gemerkt habe, wie viel Teamarbeit das ganze mit sich bringt. Wir haben natürlich einen Buschwalk gemacht, waren am Strand, haben ganz viel Cricket gespielt – ich werde noch ein absoluter Profi – und uns nochmal alle besser kennengelernt.







Ich hab mit den Brooks Birnen-Cider gemacht.
Ich war mal wieder in der Karaokebar, was mit Sicherheit nicht das letzte Mal war und habe Videos, die ich niemandem schicken werde, weil sie als Erpressungsmittel gegen mich eingesetzt werden könnten.
Natürlich vergehen auch keine acht Wochen, in denen ich nicht auf dem Mount Victoria war. Ich bin aber auch schon auf dem Mount Kaukau bei Ngaio in der Nähe gewesen, um meinen neuen Suburb kennenzulernen.




Ich war paddleboarden und war auch dabei wieder ein absoluter Profi, so dass wir sogar zu dritt auf einem Board waren.


Endlich habe ich es auch mal geschafft in das berühmte Te Papa Museum zu gehen und habe mir auch tatsächlich alles angeguckt, werde aber vermutlich noch einmal hingehen, weil man so viele Informationen nicht auf einmal verarbeiten kann.


Ich hab mega viel, mega leckeres, mega simples Essen gegessen und meine Sushi-Obsession weiter ausgelebt. Außerdem habe ich Snickers-Bites gefunden, was bedeutet, dass sowohl mein Geld als auch meine ansatzweise gesunde Ernährung futsch sind.





Ich war zum ersten Mal in Neuseeland krank und war wie immer total überrascht, dass mir so etwas passiert. Die gute heiße Milch mit Honig und ein Buch haben mich aber schnell wieder fit gemacht und mir ging es ja auch nicht so schlimm wie dem armen Rob mit seinem Männerschnupfen.

Wir hatten eine knappe Woche kein WLAN, was mir mal wieder deutlich gemacht hat, wie viel Zeit man eigentlich im Internet verbringt.
Ich war im Balett und danach in einer Countrybar, was einer der lustigsten Abende seit langem war.
Natürlich habe ich auch ordentlich gearbeitet und Geld gespart – der zweite Part funktioniert eher semi-gut… ich sag nur Snickers-Bites und Sushi.
Ich war auf einem Comedy-Festival, was einfach nur eine Comedy-Schow mit verschiedenen Künstlern war.
Ich hab mit Zumba und Fitness angefangen und nach einer Stunde fühle ich mich einerseits schon als hätte ich mein Leben endlich im Griff und wäre jetzt unfassbar sportlich, andererseits schmerzt aber auch mein ganzer Körper. Mal gucken wo das hinführt.

Ich hab viel geskyped mit den Mädels, Mama, Felix, Papa und Oma und Opa.

Ja das wars auch schon wieder mit dem Life-Update. Mir geht’s wirklich sehr gut und ich bin einfach irgendwie richtig in Wellington angekommen. Die Stadt fühlt sich mittlerweile immer mehr nach Heimat an und mir ist letztens aufgefallen, dass ich fast die Halbzeit erreicht habe, was bedeutet, dass ich bald die Monate, Wochen und Tage nur noch runterzählen kann.
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