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Freitag, 16. Februar 2018
09|01|18 & 10|01|18: New Plymouth
rikaku, 12:25h
Mein letzter Stopp des Trips und mir ist aufgefallen, dass man, wenn man mit wem anders zusammen reist, deutlich weniger unternimmt. Es könnte auch daran liegen, dass bei uns beiden die Kasse eng wurde, aber man kann so viel reden und lachen

Als wir Abends am Achten in New Plymouth angekommen waren, konnten wir erst einmal feststellen, dass uns noch ein 30 minütiger Weg bergauf mit schweren Rucksäcken und Essenstaschen zum Hostel bevorstand, was zu einem erneuten Nervenzusammenbruch von der genervten Melanie und viel Lachen meinerseits führte. Ich konnte meine Mitreisende dann aber mit einem super leckeren und simplen Essen und dem Motto „Packste Knoblauch rein: Is geil!“ wieder glücklich stimmen und so ließen wir den Abend entspannt ausklingen.
Natürlich hatten wir uns vorher überhaupt nicht über New Plymouth informiert und wussten nicht, was man überhaupt machen konnte, aber irgendwie haben wir es geschafft, einen sehr schönen, langen Sparziergang zum Strand zu machen und saßen dann lange am Meer und haben – wer hätte es anders gedacht – geredet und geredet.





Da es am Nachmittag regnen sollte, machten wir uns gegen Mittag auf den Weg zurück zum Hostel, wo wir den leckersten Gurke-Avokado-Knoblauch-Salat machten und uns dazu Sushi und Tim Tam – der Backpacker-Snack schlecht hin – gönnten.

Danach haben wir uns auf den überdachten Balkon gesetzt und stundenlang lustige Videos geguckt, das muss auch mal sein!

Nachdem es dann dunkel war und wir nochmal soooo leckeres Essen gekocht hatten – ich würd eh sagen, dass Essen das Highlight von New Plymouth war – machten wir uns auf dem weg zum Pukekura Park, da dort das Lights Festival über den ganzen Januar verteilt war.
Der Park war bunt beleuchtet, es lief Musik und an dem Abend war eine 'Glow in the dark'-Yogastunde, die mir sehr viel Spass gebracht hat, ohne dass ich mitgemacht habe.



Mein Highlight war aber, die Seifenblasenmaschine, die Seifenblasen im Takt zu Kinderliedern gemacht hat!

Der Wasserfall war auch ganz cool…

Am Zehnten war dann auch schon das Ende meiner Reise angebrochen und am Morgen holte uns Lara – die Kanadierin – mit dem Auto am Hostel ab, da uns in Paihia aufgefallen war, dass sie vorhatte am gleichen Tag wie wir nach Wellington runter zu fahren, wodurch wir uns eine elendlange Fahrt im Bus sparen und stattdessen ganz laut Musik hören konnten.
Ja und so kam ich dann am späten Mittag wieder in meinem zu Hause ganz weit weg von zu Hause an und freute mich tatsächlich schon auf den kleinen Stinker Artemis und war glücklich meine Wanderschuhe wieder durch meine geliebten Docs eintauschen zu können.

Als wir Abends am Achten in New Plymouth angekommen waren, konnten wir erst einmal feststellen, dass uns noch ein 30 minütiger Weg bergauf mit schweren Rucksäcken und Essenstaschen zum Hostel bevorstand, was zu einem erneuten Nervenzusammenbruch von der genervten Melanie und viel Lachen meinerseits führte. Ich konnte meine Mitreisende dann aber mit einem super leckeren und simplen Essen und dem Motto „Packste Knoblauch rein: Is geil!“ wieder glücklich stimmen und so ließen wir den Abend entspannt ausklingen.
Natürlich hatten wir uns vorher überhaupt nicht über New Plymouth informiert und wussten nicht, was man überhaupt machen konnte, aber irgendwie haben wir es geschafft, einen sehr schönen, langen Sparziergang zum Strand zu machen und saßen dann lange am Meer und haben – wer hätte es anders gedacht – geredet und geredet.





Da es am Nachmittag regnen sollte, machten wir uns gegen Mittag auf den Weg zurück zum Hostel, wo wir den leckersten Gurke-Avokado-Knoblauch-Salat machten und uns dazu Sushi und Tim Tam – der Backpacker-Snack schlecht hin – gönnten.

Danach haben wir uns auf den überdachten Balkon gesetzt und stundenlang lustige Videos geguckt, das muss auch mal sein!

Nachdem es dann dunkel war und wir nochmal soooo leckeres Essen gekocht hatten – ich würd eh sagen, dass Essen das Highlight von New Plymouth war – machten wir uns auf dem weg zum Pukekura Park, da dort das Lights Festival über den ganzen Januar verteilt war.
Der Park war bunt beleuchtet, es lief Musik und an dem Abend war eine 'Glow in the dark'-Yogastunde, die mir sehr viel Spass gebracht hat, ohne dass ich mitgemacht habe.



Mein Highlight war aber, die Seifenblasenmaschine, die Seifenblasen im Takt zu Kinderliedern gemacht hat!

Der Wasserfall war auch ganz cool…

Am Zehnten war dann auch schon das Ende meiner Reise angebrochen und am Morgen holte uns Lara – die Kanadierin – mit dem Auto am Hostel ab, da uns in Paihia aufgefallen war, dass sie vorhatte am gleichen Tag wie wir nach Wellington runter zu fahren, wodurch wir uns eine elendlange Fahrt im Bus sparen und stattdessen ganz laut Musik hören konnten.
Ja und so kam ich dann am späten Mittag wieder in meinem zu Hause ganz weit weg von zu Hause an und freute mich tatsächlich schon auf den kleinen Stinker Artemis und war glücklich meine Wanderschuhe wieder durch meine geliebten Docs eintauschen zu können.
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Mittwoch, 7. Februar 2018
07|01|18 & 08|01|18: Auckland
rikaku, 08:57h

Alle haben mir gesagt, dass Auckland sich nicht lohnen würde und hässlich ist, doch ich dachte, dass ein Abstecher nicht schaden könnte. Selbst Schuld! Zum Glück hat ein Weihnachtsgeschenk das ganze gerettet.
Ich kam dann am Sechsten recht spät in Auckland und bin direkt zum Hostel gegangen, welches im fünften Stock war. Wer macht denn sowas?
Es war definitiv das modernste Hostel von allen und hatte sogar ein Glätteisen und einen Föhn für die allgemeine Benutzung. Nochmal die Frage: Wer macht denn sowas?
Am Siebten habe ich mich mit Lena, Melia und Lennert wieder getroffen und die drei haben mir ein bisschen von Auckland gezeigt und so waren wir im Englischen Garten,


auf einem kleinen Vulkan


und am Strand.
Das ganze war recht schön, aber ich werde glaube ich niemals ein Fan von Auckland. Es ist einfach zu voll und wenn man kein Auto zur Verfügung hat, kann man nur die Shoppingmeile und den Hafen sehen.
Apropos Hafen: Am Nachmittag konnte ich dann nämlich mein erstes Weihnachtsgeschenk einlösen, denn ich hatte eine Whale & Dolphin Safari bekommen.

Diese war echt meeega cool.
Während der circa vier Stunden langen Tour sieht man nicht nur die ganze Natur und Meeres- und Lufttiere, sondern erfährt auch ganz viele wissenswerte Fakten über die Tiere selber, das Meer und den Plankton, welcher 80% unseres Sauerstoffs produziert.
Am Anfang haben wir auch den Planktongehalt und die Klarheit des Wassers bestimmt und haben die feinsten Dinge aus dem Meer gesiebt und dabei eine Mini-Qualle gefunden, die total süß war.

Leider war das ganze nicht so ganz erfolgreich, da wir 'nur' einmal kurz Delfine gesehen haben, was zum Glück auch den Mitarbeitern nicht genug war, so dass jeder einen Gutschein für eine erneute Tour geschenkt bekommen hat.

Nachdem ich dann im Hostel gegessen hatte, kam endlich Melanie, meine Leidensgenossin aus zwei harten Jahren Erdkunde. Wir hatten ziemlich genau vor einem Jahr, während wir uns mal wieder zwischen dem niemals Endenden Dreiecks der Nachhaltigkeit langweilten, herumgealbert, dass wir uns nach dem Abi in Neuseeland wieder sehen würden… Tja, und jetzt haben wir gute zwei Wochen miteinander verbracht und wollen uns auf der Südinsel wiedertreffen.
Wir haben auf jeden Fall die Nacht ein bisschen zum Tag gemacht und die ganze Zeit geredet und uns auf den neusten Stand gebracht.
Am Achten wollte ich dann meine Chance ergreifen und die Whale & Dolphin Safari nochmal machen, bevor ich Auckland, hoffentlich für immer verließ. Ich musste zwar rennen und praktisch aufs Bot springen, da ich ein bisschen spät losgegangen war, aber dafür war es an dem Tag sehr viel erfolgreicher und wir fanden mehrmals bestimmt hunderte Delfine und lasst euch von mir gesagt sein: Delfine sind so megaoberhammersupercool!





Wir haben auch ein Mikrofon ins Wasser gehalten und konnten so hören, wie die Tiere miteinander kommunizieren, was sehr interessant und hochfrequentiert war.





Zusätzlich konnten wir auch noch Albatrosse bei der Jagd nach Futter beobachten, was sehr cool aussieht, da sie erst ganz normal rum fliegen und dann ganz plötzlich senkrecht ins Wasser fliegen, untertauchen, einen Fisch schnappen und dann wieder aus dem Wasser fliegen.



Wale habe wir leider nicht gesehen, aber dazu kriege ich bestimmt auch nochmal die Chance.

Das ist übrigens sowas wie ein Walzahn. Wale haben zwar nicht wirklich Zähne, aber ich weiß nicht wie man das sonst nennt.
Als wir dann langsam im Hafen einfuhren, bekam ich eine Nachricht von Melanie, wo ich denn wäre und als ich auf die Uhr sah, fiel mir auf, das ich noch 30 Minuten Zeit hatte, bis unser fest gebuchter und letzter Bus des Tages losfuhr und wir hatten noch nicht einmal ansatzweise den Anker gelegt. Deshalb hieß es dann als wir endlich angekommen waren für mich: RENNEN. Für den 15 Minuten Weg zum Hostel brauchte in sage und schreibe 6 Minuten in denen ich 20 Mal dachte, dass ich umkippen und sterben werde, denn Auckland ist sehr sehr hügelig, dazu war es auch noch sehr heiß und ich hatte kein Wasser mehr. Natürlich musste ich auch noch wieder ins fünfte Stockwerk, während ich dauernd panische Nachrichten von Melanie bekam, dass der Busfahrer nicht auf mich warten würde und dass ich rennen sollte. Zum Glück war dann der Weg zum Bus nur gerannte zwei Minuten lang und ich kam tatsächlich eine Minute vor Abfahrt an und als ob es nicht offensichtlich genug war, fragte der Busfahrer mich zur Begrüßung, ob ich die sei, die gerannt ist. Neeee…
Als ich dann Melanie sah, wurde mir klar, dass wenn einer von uns gestorben wäre, es mit Sicherheit sie gewesen wäre, weil sie aussah als hätte sie zahlreiche Herzinfarkte und Panikattacken auf einmal erlebt, während sie auf mich wartete.
Die 6 stündige Busfahrt verbrachten wir, nachdem wir runtergekommen waren, mit komplett durch labern und viel lachen, was super war.
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Sonntag, 4. Februar 2018
04|01|18 – 06|01|18: Paihia
rikaku, 11:35h
In dieser Ausgabe: Wie Riks ihr Herz verlor
Meine Fahrt von Rotorua war eigentlich recht entspannt. Ich konnte die meiste Zeit schlafen und obwohl der Busfahrer vermutlich Nuscheln studiert hatte, aber am meisten von allen Busfahrern geredet hat, hat er uns sicher zum Ziel gebracht und so war ich dann am frühen Mittag im stürmenden Regen in Paihia angekommen.
Mein Hostel war mal wieder sehr schön und hatte irgendwie ein Strandhaus-Feeling.
Tatsächlich, war das der erste und einzige Tag, an dem ich mich von dem Regen und Sturm aufhalten lassen habe, da es einfach zu doll war.

Das Wetter fand ich super…
Und so verbrachte ich nach einem kurzen, nassen Ausflug zum Supermarkt den Tag im Hostel und redete mit Lara und Helen, die aus Kanada kommen, aber perfektes deutsch reden und mal wieder wurde mir bewusst, wie viel und über was man mit Fremden reden kann und so war der Tag und Abend richtig lustig.
Für den 05.01 hatte ich eine Tour zum nördlichsten Punkt Neuseelands gebucht und schnell wurde mir bewusst, dass ich mal wieder keine Ahnung hatte, was ich eigentlich gebucht hatte. Zu meinem Erfreuen hatte ich aber deutlich mehr bekommen, als erwartet.
Mit dem Bus ging es am frühen Morgen los, natürlich saß ich erst einmal im falschen Bus, aber das war schnell geklärt.
Der erste Stopp war ein Kauri Wald. Hier mal eine kurze Maori Sprachstunde mit Riks: Kauri wird wie Cody in schnell ausgesprochen. Ich hoffe ihr sitzt jetzt alle vorm PC, Laptop oder Handy und redet vor euch hin!

Der Wald war mal wieder ein Dschungel-artiger Busch, aber in diesem standen einige der wenig übrig gebliebenen Kauri-Bäume, welche einfach nur gigantisch sind. Als Neuseeland besiedelt wurde, wurden sehr viele von der Art gerodet, da sie natürlich sehr viel robustes Holz boten.

Der zweite Stopp war dann der Taipa Beach, welcher mega cool war, allerdings war es recht stürmisch.



Stopp Nummer 3 war endlich Cape Reinga, was nicht nur der nördlichste Punkt des Landes ist, sondern auch die Stelle, an der der Pazifische Ozean und das Tasmanische Meer aufeinander treffen und die Wellen in einander brechen, was ziemlich cool aussieht, auf Fotos aber leider nicht richtig zu sehen ist.


Auf der Klippe steht ein Leuchtturm, welcher von 50km Entfernung zu sehen ist und auf dem eine PV-Anlage ist. TOP


Die Landschaft drum herum war aber das, was mich am meisten beeindruckt hat, weil die einfach unfassbar schön ist.



Auf dem Weg zum Leuchtturm hab ich dann wie der Zufall es wollte auch nochmal kurz Frederick und Nina von Silvester wieder getroffen.
So und jetzt noch eine kurze Maori Kulturstunde: Cape Reinga ist tatsächlich ein sehr wichtiger Ort für die Maoris, da sie daran glauben, dass nach dem Tod die Seele dorthin fliegt und dann zu der gegenüber liegenden Insel, wo sie dann noch ein letztes Lied für die Angehörigen singt, bevor sie ins Jenseits schwebt.



Der vierte Stopp war der Te Paki Stream, welcher ein sehr flacher, breiter Bach ist, welcher für Autos der einzige Zugang vom Norden zum 90 Mile Beach ist.
Direkt daneben sind riesige Sanddünen, bei denen man denkt in der Wüste gelandet zu sein, wenn man mittendrin steht.



Dort hatten wir dann auch die Chance Sand-Surfing auszuprobieren, was zu meinen absoluten Highlights des gesamten Trips gehört, weil es einfach unfassbar Spaß gemacht hat.


Danach sind wir dann zu Stopp Nummer 5 gefahren: Dem 90 Mile Beach. Leider nicht durch den Bach, da durch den vorherigen Sturm das Wasser zu hoch stand.

Bei dem Namen denkt ihr jetzt mit Sicherheit, dass dieser Strand 90 Meilen lang ist, aber ich habe noch eine kleine Geschichtsstunde für euch!
Als der Strand entdeckt wurde, ist man ihn mit Pferden abgelaufen, welche circa 30 Meilen am Tag gehen und da für den ganzen Tag insgesamt drei Tage gebraucht wurden, hat man kurz die Mathematik angewandt und ist darauf gekommen, dass der Strand 90 Meilen lang sein muss, allerdings hatte man nicht daran gedacht, dass Sand deutlich verlangsamt und so hat man dann später herausgefunden, dass der Strand eigentlich nur 54 Meilen lang ist. 54 Meilen sind dafür aber fast 90 Kilometer also…



Der Strand ist während der Ebbe komplett befahrbar und hat dabei eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100km/h. Ich wiederhole: Ein STRAND mit Geschwindigkeitsbegrenzung!
Auf jeden Fall war das ganze ziemlich beeindruckend, das man nämlich wirklich meilenweit nichts anderes als Strand und Meer gesehen hat.


Der sechste sehr kurze Stopp war dann der Mangonui Harbour, welcher sehr schön war, für uns aber nur als Essensstopp diente.

Als letzten Stopp steuerten wir dann wieder Paihia an und am Abend landete ich kaputt im Bett.


Der Ausflug, hat sich auf jeden Fall total gelohnt, vor allem, weil ich dachte, nur Cape Reinga zu sehen. Die Busfahrerin war einfach super und hat total viel drum herum erzählt. Selbst das Wetter war an dem Tag gnädig und es hat eigentlich immer nur geregnet, während wir im Bus saßen… und einmal auf dem 5 Minuten weg, vom Leuchtturm, während ich mich weder irgendwo unterstellen, noch umdrehen konnte.
Am 06.01 wollte ich eigentlich Morgens weiterfahren, da mir aber Paihia, selbst bei meinem Mini-Ausflug total gut gefallen hatte, änderte ich mal wieder meine Pläne komplett und buchte zum letzten Bus des Tages um. MANCHMAL HABE ICH ECHT GENIALE IDEEN!!!

Am Morgen machte ich dann ein 'Capes and Cliffs Boat Tour' durch die Bay of Islands und dabei hab ich mich einfach in Paihia, Bay of Islands und die ganze Umgebung verliebt und (Achtung: kitschig) Teil meines Herzens wird wohl für immer dort bleiben.

Tatsächlich kann ich gar nicht so viel zu dem ganzen sagen, weil ich gar nicht beschreiben kann, wieso ich es so toll fand.
Einige Highlights der Fahrt waren auf jeden Fall:

Black Rocks.

Moturoa = lange Insel








Moturohia = Insel, die zu begehren ist. Was für ein treffender Name.

Moturua = Insel zwei, welche die Luxus Insel ist, durch die extra ein Tunnel gebaut wurde, damit man schneller zum Anlege Platz kommt.


Okahu Island

und natürlich die wirklich sehr gut aussehenden Tour-Guides, von denen ich leider kein Foto gemacht habe…
Danach bin ich dann total überwältigt zu den Haruru Falls gegangen, welche schon cool sind, aber den Hype nicht unbedingt wert sind.




Auf den Rückweg, habe ich dann mal wieder einen Bushwalk gemacht, der sehr cool war, aber der Sumpf mittendrin, war mir ein bisschen zu gruselig…

Bevor ich mich dann auf den Weg nach Auckland gemacht habe, hab ich im Park noch Straßenkünstlern zugeguckt, was ein perfekter Abschluss für Paihia war.
Meine Fahrt von Rotorua war eigentlich recht entspannt. Ich konnte die meiste Zeit schlafen und obwohl der Busfahrer vermutlich Nuscheln studiert hatte, aber am meisten von allen Busfahrern geredet hat, hat er uns sicher zum Ziel gebracht und so war ich dann am frühen Mittag im stürmenden Regen in Paihia angekommen.
Mein Hostel war mal wieder sehr schön und hatte irgendwie ein Strandhaus-Feeling.
Tatsächlich, war das der erste und einzige Tag, an dem ich mich von dem Regen und Sturm aufhalten lassen habe, da es einfach zu doll war.

Das Wetter fand ich super…
Und so verbrachte ich nach einem kurzen, nassen Ausflug zum Supermarkt den Tag im Hostel und redete mit Lara und Helen, die aus Kanada kommen, aber perfektes deutsch reden und mal wieder wurde mir bewusst, wie viel und über was man mit Fremden reden kann und so war der Tag und Abend richtig lustig.
Für den 05.01 hatte ich eine Tour zum nördlichsten Punkt Neuseelands gebucht und schnell wurde mir bewusst, dass ich mal wieder keine Ahnung hatte, was ich eigentlich gebucht hatte. Zu meinem Erfreuen hatte ich aber deutlich mehr bekommen, als erwartet.
Mit dem Bus ging es am frühen Morgen los, natürlich saß ich erst einmal im falschen Bus, aber das war schnell geklärt.
Der erste Stopp war ein Kauri Wald. Hier mal eine kurze Maori Sprachstunde mit Riks: Kauri wird wie Cody in schnell ausgesprochen. Ich hoffe ihr sitzt jetzt alle vorm PC, Laptop oder Handy und redet vor euch hin!

Der Wald war mal wieder ein Dschungel-artiger Busch, aber in diesem standen einige der wenig übrig gebliebenen Kauri-Bäume, welche einfach nur gigantisch sind. Als Neuseeland besiedelt wurde, wurden sehr viele von der Art gerodet, da sie natürlich sehr viel robustes Holz boten.

Der zweite Stopp war dann der Taipa Beach, welcher mega cool war, allerdings war es recht stürmisch.



Stopp Nummer 3 war endlich Cape Reinga, was nicht nur der nördlichste Punkt des Landes ist, sondern auch die Stelle, an der der Pazifische Ozean und das Tasmanische Meer aufeinander treffen und die Wellen in einander brechen, was ziemlich cool aussieht, auf Fotos aber leider nicht richtig zu sehen ist.


Auf der Klippe steht ein Leuchtturm, welcher von 50km Entfernung zu sehen ist und auf dem eine PV-Anlage ist. TOP


Die Landschaft drum herum war aber das, was mich am meisten beeindruckt hat, weil die einfach unfassbar schön ist.



Auf dem Weg zum Leuchtturm hab ich dann wie der Zufall es wollte auch nochmal kurz Frederick und Nina von Silvester wieder getroffen.
So und jetzt noch eine kurze Maori Kulturstunde: Cape Reinga ist tatsächlich ein sehr wichtiger Ort für die Maoris, da sie daran glauben, dass nach dem Tod die Seele dorthin fliegt und dann zu der gegenüber liegenden Insel, wo sie dann noch ein letztes Lied für die Angehörigen singt, bevor sie ins Jenseits schwebt.



Der vierte Stopp war der Te Paki Stream, welcher ein sehr flacher, breiter Bach ist, welcher für Autos der einzige Zugang vom Norden zum 90 Mile Beach ist.
Direkt daneben sind riesige Sanddünen, bei denen man denkt in der Wüste gelandet zu sein, wenn man mittendrin steht.



Dort hatten wir dann auch die Chance Sand-Surfing auszuprobieren, was zu meinen absoluten Highlights des gesamten Trips gehört, weil es einfach unfassbar Spaß gemacht hat.


Danach sind wir dann zu Stopp Nummer 5 gefahren: Dem 90 Mile Beach. Leider nicht durch den Bach, da durch den vorherigen Sturm das Wasser zu hoch stand.

Bei dem Namen denkt ihr jetzt mit Sicherheit, dass dieser Strand 90 Meilen lang ist, aber ich habe noch eine kleine Geschichtsstunde für euch!
Als der Strand entdeckt wurde, ist man ihn mit Pferden abgelaufen, welche circa 30 Meilen am Tag gehen und da für den ganzen Tag insgesamt drei Tage gebraucht wurden, hat man kurz die Mathematik angewandt und ist darauf gekommen, dass der Strand 90 Meilen lang sein muss, allerdings hatte man nicht daran gedacht, dass Sand deutlich verlangsamt und so hat man dann später herausgefunden, dass der Strand eigentlich nur 54 Meilen lang ist. 54 Meilen sind dafür aber fast 90 Kilometer also…



Der Strand ist während der Ebbe komplett befahrbar und hat dabei eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100km/h. Ich wiederhole: Ein STRAND mit Geschwindigkeitsbegrenzung!
Auf jeden Fall war das ganze ziemlich beeindruckend, das man nämlich wirklich meilenweit nichts anderes als Strand und Meer gesehen hat.


Der sechste sehr kurze Stopp war dann der Mangonui Harbour, welcher sehr schön war, für uns aber nur als Essensstopp diente.

Als letzten Stopp steuerten wir dann wieder Paihia an und am Abend landete ich kaputt im Bett.


Der Ausflug, hat sich auf jeden Fall total gelohnt, vor allem, weil ich dachte, nur Cape Reinga zu sehen. Die Busfahrerin war einfach super und hat total viel drum herum erzählt. Selbst das Wetter war an dem Tag gnädig und es hat eigentlich immer nur geregnet, während wir im Bus saßen… und einmal auf dem 5 Minuten weg, vom Leuchtturm, während ich mich weder irgendwo unterstellen, noch umdrehen konnte.
Am 06.01 wollte ich eigentlich Morgens weiterfahren, da mir aber Paihia, selbst bei meinem Mini-Ausflug total gut gefallen hatte, änderte ich mal wieder meine Pläne komplett und buchte zum letzten Bus des Tages um. MANCHMAL HABE ICH ECHT GENIALE IDEEN!!!

Am Morgen machte ich dann ein 'Capes and Cliffs Boat Tour' durch die Bay of Islands und dabei hab ich mich einfach in Paihia, Bay of Islands und die ganze Umgebung verliebt und (Achtung: kitschig) Teil meines Herzens wird wohl für immer dort bleiben.

Tatsächlich kann ich gar nicht so viel zu dem ganzen sagen, weil ich gar nicht beschreiben kann, wieso ich es so toll fand.
Einige Highlights der Fahrt waren auf jeden Fall:

Black Rocks.

Moturoa = lange Insel








Moturohia = Insel, die zu begehren ist. Was für ein treffender Name.

Moturua = Insel zwei, welche die Luxus Insel ist, durch die extra ein Tunnel gebaut wurde, damit man schneller zum Anlege Platz kommt.


Okahu Island

und natürlich die wirklich sehr gut aussehenden Tour-Guides, von denen ich leider kein Foto gemacht habe…
Danach bin ich dann total überwältigt zu den Haruru Falls gegangen, welche schon cool sind, aber den Hype nicht unbedingt wert sind.




Auf den Rückweg, habe ich dann mal wieder einen Bushwalk gemacht, der sehr cool war, aber der Sumpf mittendrin, war mir ein bisschen zu gruselig…

Bevor ich mich dann auf den Weg nach Auckland gemacht habe, hab ich im Park noch Straßenkünstlern zugeguckt, was ein perfekter Abschluss für Paihia war.
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