Montag, 25. Dezember 2017
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!
Ich hab jetzt mein erstes Kiwi-Weihnachten hinter mir und Morgen geht es für mich als waschechte Backpackerin auf große Reise.

Heute gibt es kein langes Update, aber ich wollte dennoch Weihnachtsgrüße raus schicken. Die Weihnachtszeit ist wohl die Zeit, die ich am meisten unterschätzt habe. Es war härter als gedacht, dieses Fest ohne Familie und Freunde zu verbringen. Ich bin aber umso dankbarer, dass ich es mit meiner tollen Gastfamilie erleben durfte. Es war tatsächlich recht anders als ich es gewohnt bin – man muss noch eine Nacht länger auf die Geschenke warten... –, aber im Endeffekt kann ich mich so noch mehr auf Weihnachten nächstes Jahr freuen. Bei der Familie ist es doch immer noch am schönsten!
Ich dachte ich zeige euch auch mal die zwei Weihnachtsbäume, die mir hier begegnet sind.



Das ist der Weihnachtsbaum der Deerhearts – mit dem „Öko“ in ihrer Facebook Anzeige haben sie definitiv nicht gelogen. Da sie keinen Baum fällen wollen, wurde halt einfach einer aus Stöcken vom Strand selber gebaut und die Geschenke sind entweder in Stoffsäckchen oder Füllpapier aus Paketen eingepackt worden. Ich muss schon sagen: Ich finde den mega cool!



Das ist ein Baum, der nur in Neuseeland zu finden ist und da er immer zur Weihnachtszeit rot blüht, wird er hier umgangssprachlich gerne Weihnachtsbaum genannt. Wenn man in die Berge guckt, sieht man immer mal wieder rote Flecken. Auch das finde ich recht cool.

So und damit wünsche ich euch Allen noch eine wundervolle Restweihnachtszeit – ich hoffe bis jetzt war auch alles toppi galoppi.
Ich hoffe ihr habt einen super Rutsch ins neue Jahr. 2018 wird mit Sicherheit grandios! Meins startet auf jeden Fall schon Mal super gut.
Ich werde Silvester in Rotorua am Strand verbringen, da für mich Morgen mein Trip Rund um die Nordinsel beginnt.
Ich werde meinen Laptop nicht mitnehmen und hoffentlich auch nicht allzu viel am Handy sein, deshalb wird es erst einmal keine Updates mehr geben. Meine Kamera und mein Notizbuch sind aber natürlich im Gepäck, so dass ich danach dann berichten kann.

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Montag, 18. Dezember 2017
Lauter erste Male
Mein erstes (wenn auch irgendwie merkwürdiges) Konzert in Neuseeland, mein erstes Baden im Meer bei Neuseeland, mein erster richtiger Sonnenbrand, mein erstes indisches Essen im Restaurant. Diese Woche war ich anscheinend recht experimentierfreudig...



Am Montag und Dienstag habe ich natürlich mal wieder gearbeitet, genau wie am Mittwoch. Allerdings habe ich mich danach auch mal wieder aus dem Haus getraut, denn zufälliger Weise hatten wir von einem Konzert für 10$ mitbekommen. Wir kannten die Bands zwar nicht, aber für 10$ konnten wir ja auch nichts falsch machen.
Ich machte mich also nach der Arbeit auf den Weg nach Wellington und traf Mathilda wie immer im Zug.
Nach unserem geliebten Burrito, machten wir uns auf den Weg zu der Bar in der das Ganze stattfinden sollte. Es war allerdings komplett anders als alle Konzerte, auf denen ich bis jetzt war. Die Bühne war nicht größer als 10 Quadratmeter und der Großteil saß um Tische verteilt, anstatt vor der Bühne zu stehen.



Erst nach einer guten Stunde standen dann die Leute auf und es wurde im Rhythmus genickt. Außerdem stand während der drei Vorbands der Sänger des Hauptacts in der ersten Reihe, was ich ziemlich cool fand. Die Musik hat mir aber sehr gut gefallen und trotz der wenigen Leute war eine super Stimmung. Kann man auf jeden Fall für 10$ machen!



Am Donnerstag und Freitag habe ich auch wieder gearbeitet und danach bin ich zu Mathilda gefahren um bei ihr zu übernachten.



Wir hatten eigentlich vor, einen entspannten Spiele- und Filme-Abend zu verbringen, allerdings wurde dann von Mathildas Gastfamilie der Barcadi auf den Tisch gepackt, so dass wir dann am nächsten Morgen mit unserem ersten Kater in Neuseeland aufwachten – eigentlich eher Mathilda als ich (ich bin ja die Deutsche), aber die Stimmung überträgt sich recht schnell auf andere.
Samstag wurde demnach nicht der abenteuerlichste Tag, aber da wir frische Luft als eine intelligente Idee ansahen, haben wir uns dann doch noch mal auf den Weg zum Avalon Park gemacht, um Minigolf zu spielen. Ich möchte lieber nicht sagen, wie es ausgegangen ist… Wenigstens sah ich süß aus.



Am Sonntag machten wir uns aber zum ersten Mal auf den Weg auf einen Ausflug, der über Wellington hinaus ging. Mit dem Zug führen wir circa 1 ½ Stunden nach Waikanae an der Kapiti Küste entlang und hatten demnach wirklich schöne Aussichten.



Da wir Lust hatten zu gehen, legten wir die fünf Kilometer zum Strand zu Fuß zurück – natürlich mal wieder ohne Plan, wo wir hingehen mussten –, anstatt den Bus zu nehmen. Die Straßen erinnerten sehr an Australien und zum Teil an Nevada, wie ich es mir vorstelle.



Wir sind auch zwischendurch mal wieder irgendwie im Busch gewesen, doch am Ende landeten wir am Waikanae Beach und konnten endlich im Meer schwimmen – nach sieben Wochen in Neuseeland…





Wir hatten auch unfassbar Glück mit dem Wetter, denn am Himmel war keine Wolke und nur die Sonne zu sehen. Könnte sein, dass daher auch der Sonnenbrand kommt. Ich wollte einfach nicht einsehen, dass die Sonne hier tatsächlich so stark ist, dass ICH mich mehrmals eincremen müsste… Dafür tut jetzt selbst auf meinem Bett zu sitzen unglaublich weh… Hinterher ist man immer schlauer.
Zurück ins Zentrum der Stadt haben wir dann aber den Bus genommen und haben uns am Ende des Tages zum ersten Mal so richtiges Restaurant-Essen gegönnt, da es das letzte gemeinsame des Jahres war – Mathilda fliegt am Freitag nach Australien… blöde Kuh – und so haben wir dann fantastisches indisches Essen gegessen.



Mit vollem Magen fuhren wir wieder zurück nach Lower und Upper Hutt, während der Himmel sich langsam aber sicher zuzog, so dass es nun wieder relativ (20 Grad) kalt in Neuseeland ist.

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Montag, 11. Dezember 2017
Ein typisches Kiwi-Wochenende


Als ich meiner Gastmutter von meinem letzten Wochenende erzählt habe, meinte sie, dass es sich nach einem typischen Wochenende für junge Kiwi Menschen anhört und ich muss sagen, es unterscheidet sich gar nicht viel von einem deutschen. Nur der Aspekt mit dem Meer ist natürlich bei uns nicht so einfach.

Wie immer begann die Woche mit Montag und somit natürlich auch wieder meine Arbeit.
Auch Dienstag und Mittwoch war Arbeiten angesagt.
Am Donnerstag hatte ich dann einen Erste Hilfe Kurs, der tatsächlich komplett anders aufgebaut war, als ich es aus Deutschland gewohnt bin und ich habe mal wieder was Neues gelernt. Da ich aber sechs Mal die Wiederbelebung geübt habe, war ich dementsprechend am Abend komplett fertig und war sehr froh, dass ich am Freitag erst Nachmittag arbeiten musste.
Es echt verrückt, wie sehr Artemis sich schon verändert hat in dem Monat den ich erst hier bin. Er ist wirklich groß uns schwer geworden, so dass ich endlich Mal meine Armmuskeln trainiere und seine Interessen haben sich schon komplett verändert. Auch seine Sprache ist deutlich besser geworden. Wie die Zeit doch vergeht…
Zurück aber zu Freitag. Nachdem ich dann gearbeitet hatte, habe ich mich Abends mit mehreren Mädels (tatsächlich mal ohne Mathilda...) in Wellington getroffen um den Night Market mal wieder zu besuchen. Wir waren aber entweder zu spät oder haben irgendetwas verpasst, denn es war überhaupt nichts los, so dass wir nur fantastisches, günstiges Essen gegessen haben und dann die Cuba Street entlang gelaufen sind und am Ende irgendwie in eine Karaoke Bar gelandet sind. Es war ein wirklich sehr lustiger Abend und es wurden Lieder wie „Come On, Eileen“, „Wanna Be“, „Angels“, „Wonderwall“ und „All The Small Things“ gesungen, was mich sehr glücklich machte. Natürlich dachten ein anderes Mädchen und ich nach gewisser Zeit, dass es super wäre, wenn wir auch was singen würden. Und Leute! Ich habe doch tatsächlich für meine Version von „Footloose“ Applaus und Komplimente bekommen. Vielleicht kann ich das mit der Musik-Karriere doch noch mal versuchen.

Am Samstag haben Mathilda und ich uns dann einen sehr entspannten Tag in Wellington gemacht. Wir waren erst ein bisschen am Bummeln, wobei ich mir einen traditionellen Reise-Schlüsselanhänger in Form eines Kiwis gekauft habe. Danach haben wir mal wieder Burritos am Hafen gegessen





und sind dann am Meer entlang gelaufen und haben einen kleinen Strand gefunden,


an dem wir Eis gegessen haben und Musik gehört haben.



Am Ende sind wir dann noch zur Cuba Street gegangen, wo wir der Musik von einem tollen Straßenkünstler gelauscht haben, bis wir dann irgendwann nach Hause gefahren sind.



Der Sonntag war dann noch entspannter. Da es Morgens nicht so schönes Wetter mit ein wenig Regen war und es definitiv nötig war, habe ich bis Mittags mein Zimmer aufgeräumt und danach haben Mathilda und ich uns im Avalon Park in Naenae getroffen, wieder Fish and Chips gegessen und haben dann endlich Minigolf gespielt (das haben wir uns schon vorgenommen, als wir das erste Mal in dem Park waren…).



Ich habe natürlich gewonnen! War doch klar!
Danach bin ich dann noch auf die Seilrutsche und die Trampoline gegangen und wir haben noch eine Runde Kniffel gespielt, wobei alles weggeflogen ist, weil es mal wieder sehr windig war.

Und das war auch schon mein sehr entspanntes Wochenende. Wir haben vor, nächste Woche mal ein bisschen weiter wegzufahren… Mal gucken, was daraus wird.

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