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Montag, 4. Dezember 2017
rikaku, 10:56h
Da diese Woche recht normal und eher von Emotionen geprägt war, wird der heutige Eintrag ein bisschen anders:
Meine Woche im Schnelldurchlauf, mit ganz vielen Bildern.
Gut für die von euch, die nicht so gerne viel lesen...
Montag-Donnerstag: Arbeiten zu unterschiedlichen Zeiten und mit verschiedenen Herausforderungen.
→ Stress, Glück, Fortschritte
Freitag: Shoppen; Museumsbesuch mit viel Anregung zum Nachdenken; Babysitten am Abend.
→ Gedankensortierung, Fröhlichkeit, Inspiration
abstrakte Kunst von Schülern aus Lower Hutt
Nur eines der ausgestellten Kunstwerke zu etwas anderem Schmuck
Das größte Werk der Ausstellung „Gavin Hipkins: The Domain“
Samstag: Arbeiten am Morgen; Hafen Wellingtons; Mount Victoria zum Sonnenuntergang; ganz viel Herumtanzen, Glücklich sein.
→ Dankbarkeit, Sprachlosigkeit, Lebensfreude
Live-Musik, Sonne, Wein, Cookies und Meer...
Da ist aber jemand ganz schön glücklich
Natürlich muss ich mal wieder ins Wasser...
Ein kleiner Einblick in meine Tanzkünste
Plitsch, Platsch
Noch mehr Einblicke in meine Tanzkünste
Das ist die Anstrengung doch Wert
Und ich bin schon wieder am tanzen...
Auf dem Weg nach ganz Oben
Die Natur in voller Pracht
Der Himmel glüht

Ob Mathilda wohl von meinem Tanzen genervt war?
Was soll man dazu noch sagen?
Überhaupt nicht gestellt...

Wellington bei Nacht
Riks bei Nacht
Naenae bei Nacht
Sonntag: Langer Sparziergang in Upper Hutt am Hutt River mit viel Sonne und vielen Gesprächen
→ Anstrengung, viele verschiedene Emotionen, Vitamin D
Und das war auch schon meine Woche. Wie schon geschrieben, war sie vor allem von Emotionen, Gedanken und Eindrücken geprägt und die Bilder veranschaulichen das Ganze, glaube ich, einfach besser als ein langer Text.
Meine Woche im Schnelldurchlauf, mit ganz vielen Bildern.
Gut für die von euch, die nicht so gerne viel lesen...
Montag-Donnerstag: Arbeiten zu unterschiedlichen Zeiten und mit verschiedenen Herausforderungen.
→ Stress, Glück, Fortschritte
Freitag: Shoppen; Museumsbesuch mit viel Anregung zum Nachdenken; Babysitten am Abend.
→ Gedankensortierung, Fröhlichkeit, Inspiration
abstrakte Kunst von Schülern aus Lower Hutt
Nur eines der ausgestellten Kunstwerke zu etwas anderem Schmuck
Das größte Werk der Ausstellung „Gavin Hipkins: The Domain“
Samstag: Arbeiten am Morgen; Hafen Wellingtons; Mount Victoria zum Sonnenuntergang; ganz viel Herumtanzen, Glücklich sein.
→ Dankbarkeit, Sprachlosigkeit, Lebensfreude
Live-Musik, Sonne, Wein, Cookies und Meer...
Da ist aber jemand ganz schön glücklich
Natürlich muss ich mal wieder ins Wasser...
Ein kleiner Einblick in meine Tanzkünste
Plitsch, Platsch
Noch mehr Einblicke in meine Tanzkünste
Das ist die Anstrengung doch Wert
Und ich bin schon wieder am tanzen...
Auf dem Weg nach ganz Oben
Die Natur in voller Pracht
Der Himmel glüht

Ob Mathilda wohl von meinem Tanzen genervt war?
Was soll man dazu noch sagen?
Überhaupt nicht gestellt...

Wellington bei Nacht
Riks bei Nacht
Naenae bei Nacht
Sonntag: Langer Sparziergang in Upper Hutt am Hutt River mit viel Sonne und vielen Gesprächen
→ Anstrengung, viele verschiedene Emotionen, Vitamin D
Und das war auch schon meine Woche. Wie schon geschrieben, war sie vor allem von Emotionen, Gedanken und Eindrücken geprägt und die Bilder veranschaulichen das Ganze, glaube ich, einfach besser als ein langer Text.
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Montag, 27. November 2017
Und es hat Zoom gemacht
rikaku, 11:18h
4 Wochen. Wow. Heute vor genau 4 Wochen hab ich mich auf den Weg gemacht. Ohne Erwartungen aber mit jeder Menge Vorfreude. Und jetzt sind tatsächlich schon 28 Tage meiner Reise um. Das ist quasi ein Monat. Und endlich hab ich mich auch in Wellington verliebt.

Am Montag habe ich – wer hätte es anders erwartet – gearbeitet. Artemis ist mittlerweile ziemlich auf Lego fixiert, was meine Arbeit sehr viel einfacher macht, da er sich den ganzen Tag damit beschäftigen will, ohne dass ich mir neue Tätigkeiten ausdenken muss. Und es macht keinen Dreck!!
Auch am Dienstag war wieder Arbeiten angesagt. Ich muss ja auch für irgendwas bezahlt werden.
Mittwoch war glücklicher Weise mein Putztag, weshalb ich Morgens ausschlafen, mit dem (in Deutschland noch) Geburtstagskind Lenna skypen konnte und dann ein paar Stunden putzen musste. Das Gute ist, dass ich mir die Zeiten dabei immer selber einteilen kann. Und da ich Pläne für den Nachmittag hatte, quetschte ich alles in den Morgen.
Am Nachmittag traf ich mich nämlich mal wieder mit Mathilda, um mit ihr im Avalon Park bei mir in der Nähe ein Picknick zu machen. Picknick bedeutete dann bei uns Fish and Chips, Wein und Cookies. Ausgewogene Ernährung ist uns sehr wichtig.

Wir bekamen dabei ausreichend Gesellschaft von Möwen, welche unser Essen klauen wollten. Nicht mit uns!

Der Park ist wirklich riesig. Mit einem Minigolf-Park – der doofer Weise nur am Wochenende von 1-4, sorry 13-16Uhr, auf hat –, einem Ententeich – den die Möwen offensichtlich auch lieben –, einer kleinen Eisenbahn, einem großen und wirklich sehr guten Spielplatz und einer Eisbude. Man kann sich also gut die Zeit vertreiben, aber auch einfach nur im Gras sitzen und Wein trinken ist eine super Beschäftigung.

Am Donnerstag habe ich auch wieder gearbeitet und Artemis zu dem Spielplatz im Park ausgeführt, wo er viel Spaß hatte, da er mit Wasser spielen konnte. Die Rutschen und Schaukeln, die es wohl bemerkt zuhause nicht gibt, haben ihn reichlich wenig interessiert…
Freitag hatte ich dann tatsächlich frei, da ich meine 25 Stunden schon voll hatte und meine Familie fürs Wochenende an den Strand – fragt mich nicht wo – gefahren ist. Ich hatte also das erste Mal sturmfrei.
Und da ich frei hatte, habe ich den Großteil des Tages natürlich im Bett verbracht und Dinge organisiert, Serien geguckt und mich tatsächlich mal an die Planung meines Urlaubs Ende dieses und Anfang nächstes Jahres gesetzt.
Gegen 17 Uhr habe ich mich dann aber in Richtung Wellington begeben, um mich mit Mathilda zu treffen und auf den berühmt, berüchtigten Wellington Night Market zu gehen.

Dieser Markt ist, wie der Name schon sagt, in Wellington und das nachts. Jeden Freitag Abend öffnen in einer Nebengasse der Cubastreet viele verschiedene Essensstände und Straßenmusiker haben eine kleine Bühne, auf der sie auftreten können. Die Gasse ist mit ein paar Lampions und Lichtern geschmückt und die Atmosphäre ist einfach ein Träumchen.
Bevor wir überhaupt in die Gasse gegangen sind, gab es eine „Tanzfläche“ auf der Pärchen, Kinder und Freunde latein-amerikanische Tänze tanzten – oder auch einfach nur rumgesprungen sind – und daneben stand ein DJ der umsonst die passende Musik dafür auflegte. Natürlich haben auch wir uns nicht nehmen lassen, unsere Tanzbeine für eine Weile zu schwingen. Seht ihr langsam was ich mit dem Zoom meine?

Nachdem wir bestimmt eine Stunde alle Gerichte angeguckt haben, die es gibt, haben wir uns dann mit Pizza und Paella in den Händen an die Bühne gesetzt und dem guten Adam Estacio beim Singen zugehört, während die Sonne unterging und sich immer mehr Menschen sammelten. Wir haben uns dann noch eine Waffel geteilt, die nicht nur himmlisch aussah, sondern noch besser geschmeckt hat.

Und als uns dann zu kalt und wir zu müde wurden, haben wir uns auch wieder auf den Weg nach Hause gemacht.
Denn wir hatten große Pläne für Samstag:
Gegen frühen Mittag trafen wir uns wieder im Zug nach Wellington, da wir ein super Zugticket gekauft hatten, mit dem wir das ganze Wochenende so viel Zug fahren konnten wie wir wollten. Und das ganze für nur 21$. Als Au Pair mit nicht allzu uppigem Gehalt ist das Etwas, worüber man schon mal viel zu aufgeregt sein kann.
In Wellington ausgestiegen mussten wir dann erst mal fancy Kaffee für Mathilda kaufen und konnten uns dann endlich auf den Weg zum Mount Victoria Lookout machen. Wir wollten also Wandern gehen.

Wenn ihr das ganze googeln werdet, was ich mir vorstellen kann, werdet ihr sehen, dass das jetzt kein riesiger Berg ist, aber wir sind ja von dem Bahnhof aus den ganzen Weg gegangen und wir hatten lange keinen Sport mehr gemacht.

Der Weg war tatsächlich sehr schön und wir haben viele Dinge entdeckt, die wir uns auf jeden Fall nochmal genauer angucken wollen, aber als wir oben angekommen sind, da hat es wirklich Zoom gemacht. Ich weiß nicht warum. Die Stadt kann noch immer nicht mit ihrer Schönheit prahlen, aber als ich einen Blick auf die gesamte Stadt hatte, fand ich sie auf einmal unfassbar toll. Egal wo man hinguckt, sieht man Meer. Und dann gibt es alles andere auch noch. Die Innenstadt, Wohnsiedlungen, Parks, den Flughafen, Wälder, Berge und Stadien. Die Liste könnte noch weiter gehen. Ich weiß nicht warum der Funke jetzt erst übergesprungen ist, aber anscheinend brauch ich manchmal einfach länger.

Unser Plan ist auf jeden Fall, noch öfter hoch zu gehen und definitiv zum Sonnenuntergang.

Nachdem wir dann eine ganze Weile dort oben waren und den Ausblick genossen haben, haben wir uns wieder auf den Weg zum Bahnhof gemacht, einen kleinen Einkauf – Wein – gemacht und sind dann zu mir nach Hause gefahren um zu kochen.
Ich glaube ich mache hier drastische Veränderungen mit. Ich bin auf die Idee gekommen eine Gemüsepfanne zu machen…

Das Essen war auf jeden Fall grandios und wir haben uns selber zu Genüge gelobt und dann haben wir Kniffel gespielt, wobei wir in der ersten Runde genau die gleiche Punktzahl hatten – wie kann das sein? –, ich dann aber nachher gewonnen habe.
Danach haben wir uns dann wieder auf den Weg zurück in die Stadt gemacht, da wir uns mit mehreren anderen Au Pairs zum Feiern gehen verabredet hatten.
Auch das war wieder eine ganz andere Erfahrung, als ich es aus Deutschland kenne. Zum Ersten hat die Musik meinen Geschmack getroffen und zum Zweiten hatte man doch tatsächlich Platz zum Tanzen. Das einzige, was gestört hat, war das ein Glas Bier 15$ gekostet hat. Wir haben ja schon über mein Gehalt geredet…
Allgemein war der Abend/die Nacht aber super, ich hatte viel Spaß und hab es genossen mal wieder zu tanzen.
Das nach Hause Kommen war dann hingegen eine eher weniger angenehme Sache, da der Zug – anders als ich gedacht hatte – nicht mehr fuhr und sowohl Taxi als auch Nachtbus viel zu teuer waren – Ich erinnere nochmal an das Au Pair Gehalt –. Ich will da jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, aber McDonalds war unser bester Freund für die Nacht.
Mathilda hat bei mir „geschlafen“, da ich ja sturmfrei hatte und um 12 haben wir uns aus dem Bett geschält, um unser Abendessen aufzuwärmen, zu essen und zu duschen und dann machten wir uns auf den Weg nach Petone. Mathilda war noch nie dort, weshalb ich ihr die Jackson Street und das Museum zeigte und wir uns dann müde an den Strand setzten. Am Strand ist doch alles besser!

Wir haben dann noch einen Burrito gegessen – wir sammeln Stempel – und um 16 Uhr konnten wir nicht mehr und so fuhren wir wieder nach Hause, ich begrüßte meine Gastfamilie, die tatsächlich noch müder war als ich, legte mich ins Bett, schaute Serien, aß mit meiner Familie und legte mich dann schlafen. Mathilda hat das ganze übersprungen und hat einfach, wie ich heute erfahren habe, von 17 Uhr an geschlafen.
Und so sind das Wochenende, an dem es Zoom gemacht hat, und meine ersten 4 Wochen unterwegs geendet. Bis jetzt bin ich zufrieden und ich freue mich auf meinen zweiten Monat in Neuseeland und Wellington. Ich glaube es wird noch viel auf mich zukommen, mit dem ich nicht rechne! Ich sag nur Gemüsepfanne...

Am Montag habe ich – wer hätte es anders erwartet – gearbeitet. Artemis ist mittlerweile ziemlich auf Lego fixiert, was meine Arbeit sehr viel einfacher macht, da er sich den ganzen Tag damit beschäftigen will, ohne dass ich mir neue Tätigkeiten ausdenken muss. Und es macht keinen Dreck!!
Auch am Dienstag war wieder Arbeiten angesagt. Ich muss ja auch für irgendwas bezahlt werden.
Mittwoch war glücklicher Weise mein Putztag, weshalb ich Morgens ausschlafen, mit dem (in Deutschland noch) Geburtstagskind Lenna skypen konnte und dann ein paar Stunden putzen musste. Das Gute ist, dass ich mir die Zeiten dabei immer selber einteilen kann. Und da ich Pläne für den Nachmittag hatte, quetschte ich alles in den Morgen.
Am Nachmittag traf ich mich nämlich mal wieder mit Mathilda, um mit ihr im Avalon Park bei mir in der Nähe ein Picknick zu machen. Picknick bedeutete dann bei uns Fish and Chips, Wein und Cookies. Ausgewogene Ernährung ist uns sehr wichtig.

Wir bekamen dabei ausreichend Gesellschaft von Möwen, welche unser Essen klauen wollten. Nicht mit uns!

Der Park ist wirklich riesig. Mit einem Minigolf-Park – der doofer Weise nur am Wochenende von 1-4, sorry 13-16Uhr, auf hat –, einem Ententeich – den die Möwen offensichtlich auch lieben –, einer kleinen Eisenbahn, einem großen und wirklich sehr guten Spielplatz und einer Eisbude. Man kann sich also gut die Zeit vertreiben, aber auch einfach nur im Gras sitzen und Wein trinken ist eine super Beschäftigung.

Am Donnerstag habe ich auch wieder gearbeitet und Artemis zu dem Spielplatz im Park ausgeführt, wo er viel Spaß hatte, da er mit Wasser spielen konnte. Die Rutschen und Schaukeln, die es wohl bemerkt zuhause nicht gibt, haben ihn reichlich wenig interessiert…
Freitag hatte ich dann tatsächlich frei, da ich meine 25 Stunden schon voll hatte und meine Familie fürs Wochenende an den Strand – fragt mich nicht wo – gefahren ist. Ich hatte also das erste Mal sturmfrei.
Und da ich frei hatte, habe ich den Großteil des Tages natürlich im Bett verbracht und Dinge organisiert, Serien geguckt und mich tatsächlich mal an die Planung meines Urlaubs Ende dieses und Anfang nächstes Jahres gesetzt.
Gegen 17 Uhr habe ich mich dann aber in Richtung Wellington begeben, um mich mit Mathilda zu treffen und auf den berühmt, berüchtigten Wellington Night Market zu gehen.

Dieser Markt ist, wie der Name schon sagt, in Wellington und das nachts. Jeden Freitag Abend öffnen in einer Nebengasse der Cubastreet viele verschiedene Essensstände und Straßenmusiker haben eine kleine Bühne, auf der sie auftreten können. Die Gasse ist mit ein paar Lampions und Lichtern geschmückt und die Atmosphäre ist einfach ein Träumchen.
Bevor wir überhaupt in die Gasse gegangen sind, gab es eine „Tanzfläche“ auf der Pärchen, Kinder und Freunde latein-amerikanische Tänze tanzten – oder auch einfach nur rumgesprungen sind – und daneben stand ein DJ der umsonst die passende Musik dafür auflegte. Natürlich haben auch wir uns nicht nehmen lassen, unsere Tanzbeine für eine Weile zu schwingen. Seht ihr langsam was ich mit dem Zoom meine?

Nachdem wir bestimmt eine Stunde alle Gerichte angeguckt haben, die es gibt, haben wir uns dann mit Pizza und Paella in den Händen an die Bühne gesetzt und dem guten Adam Estacio beim Singen zugehört, während die Sonne unterging und sich immer mehr Menschen sammelten. Wir haben uns dann noch eine Waffel geteilt, die nicht nur himmlisch aussah, sondern noch besser geschmeckt hat.

Und als uns dann zu kalt und wir zu müde wurden, haben wir uns auch wieder auf den Weg nach Hause gemacht.
Denn wir hatten große Pläne für Samstag:
Gegen frühen Mittag trafen wir uns wieder im Zug nach Wellington, da wir ein super Zugticket gekauft hatten, mit dem wir das ganze Wochenende so viel Zug fahren konnten wie wir wollten. Und das ganze für nur 21$. Als Au Pair mit nicht allzu uppigem Gehalt ist das Etwas, worüber man schon mal viel zu aufgeregt sein kann.
In Wellington ausgestiegen mussten wir dann erst mal fancy Kaffee für Mathilda kaufen und konnten uns dann endlich auf den Weg zum Mount Victoria Lookout machen. Wir wollten also Wandern gehen.

Wenn ihr das ganze googeln werdet, was ich mir vorstellen kann, werdet ihr sehen, dass das jetzt kein riesiger Berg ist, aber wir sind ja von dem Bahnhof aus den ganzen Weg gegangen und wir hatten lange keinen Sport mehr gemacht.

Der Weg war tatsächlich sehr schön und wir haben viele Dinge entdeckt, die wir uns auf jeden Fall nochmal genauer angucken wollen, aber als wir oben angekommen sind, da hat es wirklich Zoom gemacht. Ich weiß nicht warum. Die Stadt kann noch immer nicht mit ihrer Schönheit prahlen, aber als ich einen Blick auf die gesamte Stadt hatte, fand ich sie auf einmal unfassbar toll. Egal wo man hinguckt, sieht man Meer. Und dann gibt es alles andere auch noch. Die Innenstadt, Wohnsiedlungen, Parks, den Flughafen, Wälder, Berge und Stadien. Die Liste könnte noch weiter gehen. Ich weiß nicht warum der Funke jetzt erst übergesprungen ist, aber anscheinend brauch ich manchmal einfach länger.

Unser Plan ist auf jeden Fall, noch öfter hoch zu gehen und definitiv zum Sonnenuntergang.

Nachdem wir dann eine ganze Weile dort oben waren und den Ausblick genossen haben, haben wir uns wieder auf den Weg zum Bahnhof gemacht, einen kleinen Einkauf – Wein – gemacht und sind dann zu mir nach Hause gefahren um zu kochen.
Ich glaube ich mache hier drastische Veränderungen mit. Ich bin auf die Idee gekommen eine Gemüsepfanne zu machen…

Das Essen war auf jeden Fall grandios und wir haben uns selber zu Genüge gelobt und dann haben wir Kniffel gespielt, wobei wir in der ersten Runde genau die gleiche Punktzahl hatten – wie kann das sein? –, ich dann aber nachher gewonnen habe.
Danach haben wir uns dann wieder auf den Weg zurück in die Stadt gemacht, da wir uns mit mehreren anderen Au Pairs zum Feiern gehen verabredet hatten.
Auch das war wieder eine ganz andere Erfahrung, als ich es aus Deutschland kenne. Zum Ersten hat die Musik meinen Geschmack getroffen und zum Zweiten hatte man doch tatsächlich Platz zum Tanzen. Das einzige, was gestört hat, war das ein Glas Bier 15$ gekostet hat. Wir haben ja schon über mein Gehalt geredet…
Allgemein war der Abend/die Nacht aber super, ich hatte viel Spaß und hab es genossen mal wieder zu tanzen.
Das nach Hause Kommen war dann hingegen eine eher weniger angenehme Sache, da der Zug – anders als ich gedacht hatte – nicht mehr fuhr und sowohl Taxi als auch Nachtbus viel zu teuer waren – Ich erinnere nochmal an das Au Pair Gehalt –. Ich will da jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen, aber McDonalds war unser bester Freund für die Nacht.
Mathilda hat bei mir „geschlafen“, da ich ja sturmfrei hatte und um 12 haben wir uns aus dem Bett geschält, um unser Abendessen aufzuwärmen, zu essen und zu duschen und dann machten wir uns auf den Weg nach Petone. Mathilda war noch nie dort, weshalb ich ihr die Jackson Street und das Museum zeigte und wir uns dann müde an den Strand setzten. Am Strand ist doch alles besser!

Wir haben dann noch einen Burrito gegessen – wir sammeln Stempel – und um 16 Uhr konnten wir nicht mehr und so fuhren wir wieder nach Hause, ich begrüßte meine Gastfamilie, die tatsächlich noch müder war als ich, legte mich ins Bett, schaute Serien, aß mit meiner Familie und legte mich dann schlafen. Mathilda hat das ganze übersprungen und hat einfach, wie ich heute erfahren habe, von 17 Uhr an geschlafen.
Und so sind das Wochenende, an dem es Zoom gemacht hat, und meine ersten 4 Wochen unterwegs geendet. Bis jetzt bin ich zufrieden und ich freue mich auf meinen zweiten Monat in Neuseeland und Wellington. Ich glaube es wird noch viel auf mich zukommen, mit dem ich nicht rechne! Ich sag nur Gemüsepfanne...
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Montag, 20. November 2017
Die Schönheit der Natur
rikaku, 11:17h
Landschaften, Strände, Tiere, Menschen, Sonnenuntergänge. Was die Natur nicht alles Wunderschönes zu bieten hat.
Fangen wir mal wieder mit Sonntag an!
Da ich mich irgendwie nicht wohl gefühlt habe und generell unmotiviert war, hatte ich beschlossen, den Sonntag mit Filmen, Serien, Büchern und Musik zu verbringen, so dass ich tatsächlich nichts Wichtiges über letzten Sonntag zu berichten habe. Das ist aber das Schöne, an so einer langen Reise: Man hat nicht den Druck jeden Tag was zu erleben und zu erkunden, da man genug Zeit hat um auch einfach mal zu entspannen.
Am Montag war wieder Arbeiten angesagt, weshalb ich die meiste Zeit meines Tages damit verbrachte.
Am Dienstag habe ich auch wieder gearbeitet. Am Abend hab ich mich dann aber das erste Mal mit anderen Au Pairs getroffen, in der Hoffnung neue Freunde zu finden. Mit einer Gruppe von sechs Mädels aus Schweden, Schottland, Deutschland und England haben wir uns den neuen Thor Film in einem kleinen, süßen Kino angesehen. Das Kino war ganz anders, als ich es aus Deutschland kenne. In einer Nebenstraße im Zentrum von Petone liegt das Kino zwischen anderen einfachen Häusern und hat die gleiche Größe. Wenn man rein kommt, ist direkt am Anfang ein kleines Café mit einer Sitzecke, in der man auf seinen Film warten kann. Es gibt zwei Kinosäle, welche anstelle von den Sitzen, welche wir kennen, kleine Sofas haben und die Leinwand ist nur halb so groß, wie die im Cinemaxx. Der Film war tatsächlich besser als erwartet und besonders mit zwei Schwedinnen habe ich mich super verstanden.
Am Mittwoch war auch wieder Arbeiten angesagt.
Am Donnerstag nicht so ganz. Ich hatte eigentlich nur Putzen auf meinem Arbeitsplan, doch da am nächsten Tag die Hochzeit von meinen Gasteltern anstand und Artemis krank war, bin ich zu Hause geblieben, für den Fall, dass die beiden mich bräuchten. Dies war nicht wirklich der Fall, aber ich habe für eine halbe Stunde mit Artemis gespielt, da er mich mit Knopfaugen darum bat.
Am Freitag war es dann endlich so weit: Die Hochzeit der (jetzt) Deerhearts. Dies bedeutete zu einem natürlich Feiern, für mich aber auch Arbeit, da ich mich um Artemis kümmern sollte.
Um 10:30 Uhr ging es dann für Michelle, Artemis und mich nach Eastbourne zur Location, wo wir noch die letzten Dekorationen vornahmen und dann zu dem Haus fuhren, welches Michelles Schwester gemietet hatte und für uns alle als Ankleidehaus diente.
Währenddessen war ich schon teilweise für Artemis zuständig und so spielte ich mit ihm und sorgte dafür, dass er einen Mittagsschlaf hielt. In der Zeit wurde Michelle geschminkt und hat sich fertig gemacht.
Auch ich hab mich so gut in Schale geworfen wie es geht – man bedenke, dass ich nur eine begrenzte Anzahl an Kleidung mitgenommen habe und dabei eher auf das Praktische geachtet habe, als auf die Schönheit.
Gegen 15 Uhr sind wir dann wieder zu der Location gefahren, welche direkt am Strand war, denn die Zeremonie fand im Sand statt.
Ich hab leider keine Bilder von der Zeremonie gemacht, da ich zu sehr damit beschäftigt war, Artemis zu beschäftigen, damit er die Zeremonie nicht unterbricht. Es war aber wirklich sehr schön und sah natürlich mit der Natur im Hintergrund auch super aus. Am Ende haben wir dann noch ein Lied auf Maori gesungen, das jeder kannte… außer mir. Es hat mich ein wenig an Purple Rain von der Melodie und den Klängen der Worte erinnert, aber es kann auch sein, dass das nicht beabsichtigt war und es hat mich sehr gefreut, das erste Mal so richtig mit der Maori Kultur in Kontakt zu kommen.
Bei der Party war dann auch wieder meine Aufgabe auf den Kleinen aufzupassen, was aber eigentlich echt gut geklappt hat.
Der Hochzeitstanz war eines der Highlights der Hochzeit, da Rob verschiedene Lieder zusammen geschnitten hatte und so erst das Ehepaar zusammen Schmuse Blues getanzt hat und dann die beiden Söhne mit auf die Tanzfläche gekommen sind und die ganze Familie verschiedene Tänze getanzt hat. Unter anderem den Roboter Tanz und einfach nur wild Rumspringen.

Als es dann langsam anfing kühler zu werden und der Sonnenuntergang begann, bin ich mit Artemis ans Meer gegangen und Rob, der das gesehen hatte, kam kurz danach zu uns und nahm mir den Kleinen mit den Worten „Ist das nicht einfach großartig. Unbezahlbar“, ab.
Und so hatte ich das erste Mal am Tag richtig Freizeit.
Ich zog meine Schuhe aus.
Ging ins Meer.
Betrachtete die Farben der Natur vor mir.
Bewunderte die Landschaft um mich herum.
Und sah zu, wie die Sonne langsam hinter den Wolken im Meer verschwand.
Da kann man sich schon mal ziemlich klein fühlen. Aber es war wunderbar. Mein erster Sonnenuntergang in Neuseeland (den ich gesehen habe). Und hoffentlich nicht der Letzte.
Als ich dann wieder hoch zum Haus ging, kam Artemis mir mit ausgebreiteten Armen entgegen – ich glaube man könnte sagen, dass wir uns angefreundet haben – und wir blieben noch ein bisschen, um zu sehen, wie die Wolken sich rosa färbten.
Danach ging es dann tatsächlich auch schon nach Hause, da man anscheinend mit Kindern nicht so lange feiern kann…
Am Samstag hatte ich eigentlich nichts geplant, weshalb es genau passend kam, dass ein anderes Au Pair aus Upper Hutt sich bei mir meldete und fragte, ab ich Lust hätte mit ihr Mittag zu essen.
Wir trafen uns dann in Lower Hutt City, um genau dies zu tun, Kaffee bzw. Tee zu trinken, zum Fluss zu gehen, uns in einen Park zu setzen und uns einfach kennenzulernen. Was ziemlich gut klappte, denn wir verabredeten uns direkt für den nächsten Tag.
Am Sonntag hatten wir uns nämlich vorgenommen, in den Zoo von Wellington zu gehen.
Natürlich hab ich vorher meine Gastfamilie gefragt, ob das ein Zoo ist, den man unterstützen kann und tiergerecht ist, sonst wäre ich nicht gegangen.
Am Anfang bekam man direkt eine Karte des Zoos und wir planten unseren Weg hauptsächlich nach den „Talk Times“, bei denen die Tiere gefüttert wurden und man ein bisschen mehr über die Art erfahren konnte.
Am Anfang haben wir direkt das größte Nagetier der Welt gesehen, welches mir unfassbar viel Freude bereitet hat.
Capibara oder auch – liebevoll von uns – riesiger Hamster genannt.
Danach sahen wir verschiedene Arten von Äffchen, wie zum Beispiel das Totenkopfäffchen und den 'Golden Lion Tamarin'.
Nachdem Mathilda dann ihren heiß ersehnten Kaffee getrunken hatte und wir ein unfassbar überteuertes Eis gegessen hatten, machten wir uns auch schon auf den Weg zu unserer ersten „Talk Time“ bei den Kiwis.
Da Kiwis Nachttiere sind und somit Licht ziemlich blöd finden, musste man sehr genau hingucken um eins zu sehen. Von den dreien, die es in dem Zoo gibt, haben wir nur Tahi gesehen.
Tahi ist ein einbeiniges Kiwi Männchen, der von einem Einwohner Wellingtons, in einer Maschine gefangen, gefunden wurde und so in den Zoo gekommen ist. Da er nur ein Bein hat, muss er sich springend fortbewegen, was unfassbar süß ist. Uns wurde versichert, dass er, abgesehen von seinem fehlenden Bein, gesund ist und nun im Zoo ein gutes Zuhause gefunden hat.
Wir haben dann noch ein bisschen mehr über Kiwis allgemein erfahren. Ich weiß jetzt zum Beispiel, dass Kiwis in der Tat Flügel haben, diese aber sehr klein und selten zu sehen sind, weshalb der Vogel nicht fliegen kann.
Danach ging es dann für uns zu dem Pinguin Talk.
Im Wellington Zoo leben ausschließlich Zwergpinguine aus Wellington und Umgebung, welche irgendwelche Behinderungen haben, wodurch sie in der Wildnis vermutlich nicht überleben würden. So gibt es einen Pinguin mit nur einem Arm, da er von einem Auto angefahren wurde, zwei mit nur einem Auge, zum Beispiel durch einen Angriff von einem Hund, und zwei mit anderen Einschränkungen. Bei dem Talk hat der Wärter extra nochmal darauf aufmerksam gemacht, dass die Menschen doch aufmerksamer durch die Gegend laufen sollen, da die meisten der Einschränkungen der Pinguine durch die Menschen entstanden sind.
Als Nächstes ging es dann zu dem Sonnenbär, dem Tiger und den Geparden
Und dann machten wir uns auf den Weg zu den Löwen, bei denen auch ein Talk mit Fütterung stattfand.
Da Löwen in der Natur nicht sehr oft fressen, weil sie sehr faule, gemütliche Tiere sind, wird jeden Tag ein anderer Löwe zu Fütterung gerufen. Wir hatten die Freude die Löwendame Zahra kennenzulernen, welche wunderschön war. Obwohl man weiß, wie groß Löwen sind, war ich dann doch ziemlich sprachlos, als sie auf uns zukam und ich ihre riesigen Pfoten und ihren riesigen Kopf gesehen habe. Ein wirklich atemberaubendes Tier.
Beim nächsten Talk haben wir die süßen Roten Pandas etwas mehr kennenlernen können.
Auch hier haben wir wieder mehr über das Leben der Art in der Wildnis erfahren und jetzt weiß ich, dass Rote Pandas wirklich sehr sehr sehr viel Bambus essen. Ungefähr vier Mal so viel wie sie groß sind.
Nachdem wir dann Giraffen gesehen haben,
sind wir in den australischen Teil des Zoos gegangen, wo ich Kängurus streicheln konnte – ja ich raste ein bisschen deswegen aus.
Außerdem haben wir auch Emus, Dingos und so einen Vogel, dessen Namen ich nicht mehr weiß, gesehen. Die Kängurus waren aber definitiv mein Highlight, da sie total flauschig und weich und cool sind.
Wir haben auch noch viele andere Tiere gesehen und hatten eine tolle Aussicht auf Wellington.
Ich muss echt sagen, dass ich positiv überrascht war, da ich normaler Weise nicht der größte Fan von Zoos bin, aber hier hatte ich das Gefühl, dass die Tiere ausreichend Platz haben, da meistens nur zwei, drei Tiere einer Art in einem Gehege waren. Natürlich ist es immer noch ein Zoo, aber viele Tiere leben auch nur dort, weil sie gerettet wurden und in der Natur nicht mehr überleben würden.
Am Abend haben wir dann den Tag mit einem Burrito am Ufer ausklingen lassen.
Abschließend kann ich nur nochmal sagen, dass mir diese Woche – bzw. das Wochenende vor allem – mal wieder gezeigt haben, was die Natur alles zu bieten hat. Ob es nun die Größe von Landschaften, Stränden und Meeren, die Farben von Sonnenuntergängen, Wetterlagen und Pflanzen oder die Freude durch Tiere und – die richtigen – Menschen sind.
Fangen wir mal wieder mit Sonntag an!
Da ich mich irgendwie nicht wohl gefühlt habe und generell unmotiviert war, hatte ich beschlossen, den Sonntag mit Filmen, Serien, Büchern und Musik zu verbringen, so dass ich tatsächlich nichts Wichtiges über letzten Sonntag zu berichten habe. Das ist aber das Schöne, an so einer langen Reise: Man hat nicht den Druck jeden Tag was zu erleben und zu erkunden, da man genug Zeit hat um auch einfach mal zu entspannen.
Am Montag war wieder Arbeiten angesagt, weshalb ich die meiste Zeit meines Tages damit verbrachte.
Am Dienstag habe ich auch wieder gearbeitet. Am Abend hab ich mich dann aber das erste Mal mit anderen Au Pairs getroffen, in der Hoffnung neue Freunde zu finden. Mit einer Gruppe von sechs Mädels aus Schweden, Schottland, Deutschland und England haben wir uns den neuen Thor Film in einem kleinen, süßen Kino angesehen. Das Kino war ganz anders, als ich es aus Deutschland kenne. In einer Nebenstraße im Zentrum von Petone liegt das Kino zwischen anderen einfachen Häusern und hat die gleiche Größe. Wenn man rein kommt, ist direkt am Anfang ein kleines Café mit einer Sitzecke, in der man auf seinen Film warten kann. Es gibt zwei Kinosäle, welche anstelle von den Sitzen, welche wir kennen, kleine Sofas haben und die Leinwand ist nur halb so groß, wie die im Cinemaxx. Der Film war tatsächlich besser als erwartet und besonders mit zwei Schwedinnen habe ich mich super verstanden.
Am Mittwoch war auch wieder Arbeiten angesagt.
Am Donnerstag nicht so ganz. Ich hatte eigentlich nur Putzen auf meinem Arbeitsplan, doch da am nächsten Tag die Hochzeit von meinen Gasteltern anstand und Artemis krank war, bin ich zu Hause geblieben, für den Fall, dass die beiden mich bräuchten. Dies war nicht wirklich der Fall, aber ich habe für eine halbe Stunde mit Artemis gespielt, da er mich mit Knopfaugen darum bat.
Am Freitag war es dann endlich so weit: Die Hochzeit der (jetzt) Deerhearts. Dies bedeutete zu einem natürlich Feiern, für mich aber auch Arbeit, da ich mich um Artemis kümmern sollte.
Um 10:30 Uhr ging es dann für Michelle, Artemis und mich nach Eastbourne zur Location, wo wir noch die letzten Dekorationen vornahmen und dann zu dem Haus fuhren, welches Michelles Schwester gemietet hatte und für uns alle als Ankleidehaus diente.
Währenddessen war ich schon teilweise für Artemis zuständig und so spielte ich mit ihm und sorgte dafür, dass er einen Mittagsschlaf hielt. In der Zeit wurde Michelle geschminkt und hat sich fertig gemacht.
Auch ich hab mich so gut in Schale geworfen wie es geht – man bedenke, dass ich nur eine begrenzte Anzahl an Kleidung mitgenommen habe und dabei eher auf das Praktische geachtet habe, als auf die Schönheit.
Gegen 15 Uhr sind wir dann wieder zu der Location gefahren, welche direkt am Strand war, denn die Zeremonie fand im Sand statt.
Ich hab leider keine Bilder von der Zeremonie gemacht, da ich zu sehr damit beschäftigt war, Artemis zu beschäftigen, damit er die Zeremonie nicht unterbricht. Es war aber wirklich sehr schön und sah natürlich mit der Natur im Hintergrund auch super aus. Am Ende haben wir dann noch ein Lied auf Maori gesungen, das jeder kannte… außer mir. Es hat mich ein wenig an Purple Rain von der Melodie und den Klängen der Worte erinnert, aber es kann auch sein, dass das nicht beabsichtigt war und es hat mich sehr gefreut, das erste Mal so richtig mit der Maori Kultur in Kontakt zu kommen.
Bei der Party war dann auch wieder meine Aufgabe auf den Kleinen aufzupassen, was aber eigentlich echt gut geklappt hat.
Der Hochzeitstanz war eines der Highlights der Hochzeit, da Rob verschiedene Lieder zusammen geschnitten hatte und so erst das Ehepaar zusammen Schmuse Blues getanzt hat und dann die beiden Söhne mit auf die Tanzfläche gekommen sind und die ganze Familie verschiedene Tänze getanzt hat. Unter anderem den Roboter Tanz und einfach nur wild Rumspringen.

Als es dann langsam anfing kühler zu werden und der Sonnenuntergang begann, bin ich mit Artemis ans Meer gegangen und Rob, der das gesehen hatte, kam kurz danach zu uns und nahm mir den Kleinen mit den Worten „Ist das nicht einfach großartig. Unbezahlbar“, ab.
Und so hatte ich das erste Mal am Tag richtig Freizeit.
Ich zog meine Schuhe aus.
Ging ins Meer.
Betrachtete die Farben der Natur vor mir.
Bewunderte die Landschaft um mich herum.
Und sah zu, wie die Sonne langsam hinter den Wolken im Meer verschwand.
Da kann man sich schon mal ziemlich klein fühlen. Aber es war wunderbar. Mein erster Sonnenuntergang in Neuseeland (den ich gesehen habe). Und hoffentlich nicht der Letzte.
Als ich dann wieder hoch zum Haus ging, kam Artemis mir mit ausgebreiteten Armen entgegen – ich glaube man könnte sagen, dass wir uns angefreundet haben – und wir blieben noch ein bisschen, um zu sehen, wie die Wolken sich rosa färbten.
Danach ging es dann tatsächlich auch schon nach Hause, da man anscheinend mit Kindern nicht so lange feiern kann…
Am Samstag hatte ich eigentlich nichts geplant, weshalb es genau passend kam, dass ein anderes Au Pair aus Upper Hutt sich bei mir meldete und fragte, ab ich Lust hätte mit ihr Mittag zu essen.
Wir trafen uns dann in Lower Hutt City, um genau dies zu tun, Kaffee bzw. Tee zu trinken, zum Fluss zu gehen, uns in einen Park zu setzen und uns einfach kennenzulernen. Was ziemlich gut klappte, denn wir verabredeten uns direkt für den nächsten Tag.
Am Sonntag hatten wir uns nämlich vorgenommen, in den Zoo von Wellington zu gehen.
Natürlich hab ich vorher meine Gastfamilie gefragt, ob das ein Zoo ist, den man unterstützen kann und tiergerecht ist, sonst wäre ich nicht gegangen.
Am Anfang bekam man direkt eine Karte des Zoos und wir planten unseren Weg hauptsächlich nach den „Talk Times“, bei denen die Tiere gefüttert wurden und man ein bisschen mehr über die Art erfahren konnte.
Am Anfang haben wir direkt das größte Nagetier der Welt gesehen, welches mir unfassbar viel Freude bereitet hat.
Capibara oder auch – liebevoll von uns – riesiger Hamster genannt.
Danach sahen wir verschiedene Arten von Äffchen, wie zum Beispiel das Totenkopfäffchen und den 'Golden Lion Tamarin'.
Nachdem Mathilda dann ihren heiß ersehnten Kaffee getrunken hatte und wir ein unfassbar überteuertes Eis gegessen hatten, machten wir uns auch schon auf den Weg zu unserer ersten „Talk Time“ bei den Kiwis.
Da Kiwis Nachttiere sind und somit Licht ziemlich blöd finden, musste man sehr genau hingucken um eins zu sehen. Von den dreien, die es in dem Zoo gibt, haben wir nur Tahi gesehen.
Tahi ist ein einbeiniges Kiwi Männchen, der von einem Einwohner Wellingtons, in einer Maschine gefangen, gefunden wurde und so in den Zoo gekommen ist. Da er nur ein Bein hat, muss er sich springend fortbewegen, was unfassbar süß ist. Uns wurde versichert, dass er, abgesehen von seinem fehlenden Bein, gesund ist und nun im Zoo ein gutes Zuhause gefunden hat.
Wir haben dann noch ein bisschen mehr über Kiwis allgemein erfahren. Ich weiß jetzt zum Beispiel, dass Kiwis in der Tat Flügel haben, diese aber sehr klein und selten zu sehen sind, weshalb der Vogel nicht fliegen kann.
Danach ging es dann für uns zu dem Pinguin Talk.
Im Wellington Zoo leben ausschließlich Zwergpinguine aus Wellington und Umgebung, welche irgendwelche Behinderungen haben, wodurch sie in der Wildnis vermutlich nicht überleben würden. So gibt es einen Pinguin mit nur einem Arm, da er von einem Auto angefahren wurde, zwei mit nur einem Auge, zum Beispiel durch einen Angriff von einem Hund, und zwei mit anderen Einschränkungen. Bei dem Talk hat der Wärter extra nochmal darauf aufmerksam gemacht, dass die Menschen doch aufmerksamer durch die Gegend laufen sollen, da die meisten der Einschränkungen der Pinguine durch die Menschen entstanden sind.
Als Nächstes ging es dann zu dem Sonnenbär, dem Tiger und den Geparden
Und dann machten wir uns auf den Weg zu den Löwen, bei denen auch ein Talk mit Fütterung stattfand.
Da Löwen in der Natur nicht sehr oft fressen, weil sie sehr faule, gemütliche Tiere sind, wird jeden Tag ein anderer Löwe zu Fütterung gerufen. Wir hatten die Freude die Löwendame Zahra kennenzulernen, welche wunderschön war. Obwohl man weiß, wie groß Löwen sind, war ich dann doch ziemlich sprachlos, als sie auf uns zukam und ich ihre riesigen Pfoten und ihren riesigen Kopf gesehen habe. Ein wirklich atemberaubendes Tier.
Beim nächsten Talk haben wir die süßen Roten Pandas etwas mehr kennenlernen können.
Auch hier haben wir wieder mehr über das Leben der Art in der Wildnis erfahren und jetzt weiß ich, dass Rote Pandas wirklich sehr sehr sehr viel Bambus essen. Ungefähr vier Mal so viel wie sie groß sind.
Nachdem wir dann Giraffen gesehen haben,
sind wir in den australischen Teil des Zoos gegangen, wo ich Kängurus streicheln konnte – ja ich raste ein bisschen deswegen aus.
Außerdem haben wir auch Emus, Dingos und so einen Vogel, dessen Namen ich nicht mehr weiß, gesehen. Die Kängurus waren aber definitiv mein Highlight, da sie total flauschig und weich und cool sind.
Wir haben auch noch viele andere Tiere gesehen und hatten eine tolle Aussicht auf Wellington.
Ich muss echt sagen, dass ich positiv überrascht war, da ich normaler Weise nicht der größte Fan von Zoos bin, aber hier hatte ich das Gefühl, dass die Tiere ausreichend Platz haben, da meistens nur zwei, drei Tiere einer Art in einem Gehege waren. Natürlich ist es immer noch ein Zoo, aber viele Tiere leben auch nur dort, weil sie gerettet wurden und in der Natur nicht mehr überleben würden.
Am Abend haben wir dann den Tag mit einem Burrito am Ufer ausklingen lassen.
Abschließend kann ich nur nochmal sagen, dass mir diese Woche – bzw. das Wochenende vor allem – mal wieder gezeigt haben, was die Natur alles zu bieten hat. Ob es nun die Größe von Landschaften, Stränden und Meeren, die Farben von Sonnenuntergängen, Wetterlagen und Pflanzen oder die Freude durch Tiere und – die richtigen – Menschen sind.
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