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Mittwoch, 7. Februar 2018
07|01|18 & 08|01|18: Auckland
rikaku, 08:57h

Alle haben mir gesagt, dass Auckland sich nicht lohnen würde und hässlich ist, doch ich dachte, dass ein Abstecher nicht schaden könnte. Selbst Schuld! Zum Glück hat ein Weihnachtsgeschenk das ganze gerettet.
Ich kam dann am Sechsten recht spät in Auckland und bin direkt zum Hostel gegangen, welches im fünften Stock war. Wer macht denn sowas?
Es war definitiv das modernste Hostel von allen und hatte sogar ein Glätteisen und einen Föhn für die allgemeine Benutzung. Nochmal die Frage: Wer macht denn sowas?
Am Siebten habe ich mich mit Lena, Melia und Lennert wieder getroffen und die drei haben mir ein bisschen von Auckland gezeigt und so waren wir im Englischen Garten,


auf einem kleinen Vulkan


und am Strand.
Das ganze war recht schön, aber ich werde glaube ich niemals ein Fan von Auckland. Es ist einfach zu voll und wenn man kein Auto zur Verfügung hat, kann man nur die Shoppingmeile und den Hafen sehen.
Apropos Hafen: Am Nachmittag konnte ich dann nämlich mein erstes Weihnachtsgeschenk einlösen, denn ich hatte eine Whale & Dolphin Safari bekommen.

Diese war echt meeega cool.
Während der circa vier Stunden langen Tour sieht man nicht nur die ganze Natur und Meeres- und Lufttiere, sondern erfährt auch ganz viele wissenswerte Fakten über die Tiere selber, das Meer und den Plankton, welcher 80% unseres Sauerstoffs produziert.
Am Anfang haben wir auch den Planktongehalt und die Klarheit des Wassers bestimmt und haben die feinsten Dinge aus dem Meer gesiebt und dabei eine Mini-Qualle gefunden, die total süß war.

Leider war das ganze nicht so ganz erfolgreich, da wir 'nur' einmal kurz Delfine gesehen haben, was zum Glück auch den Mitarbeitern nicht genug war, so dass jeder einen Gutschein für eine erneute Tour geschenkt bekommen hat.

Nachdem ich dann im Hostel gegessen hatte, kam endlich Melanie, meine Leidensgenossin aus zwei harten Jahren Erdkunde. Wir hatten ziemlich genau vor einem Jahr, während wir uns mal wieder zwischen dem niemals Endenden Dreiecks der Nachhaltigkeit langweilten, herumgealbert, dass wir uns nach dem Abi in Neuseeland wieder sehen würden… Tja, und jetzt haben wir gute zwei Wochen miteinander verbracht und wollen uns auf der Südinsel wiedertreffen.
Wir haben auf jeden Fall die Nacht ein bisschen zum Tag gemacht und die ganze Zeit geredet und uns auf den neusten Stand gebracht.
Am Achten wollte ich dann meine Chance ergreifen und die Whale & Dolphin Safari nochmal machen, bevor ich Auckland, hoffentlich für immer verließ. Ich musste zwar rennen und praktisch aufs Bot springen, da ich ein bisschen spät losgegangen war, aber dafür war es an dem Tag sehr viel erfolgreicher und wir fanden mehrmals bestimmt hunderte Delfine und lasst euch von mir gesagt sein: Delfine sind so megaoberhammersupercool!





Wir haben auch ein Mikrofon ins Wasser gehalten und konnten so hören, wie die Tiere miteinander kommunizieren, was sehr interessant und hochfrequentiert war.





Zusätzlich konnten wir auch noch Albatrosse bei der Jagd nach Futter beobachten, was sehr cool aussieht, da sie erst ganz normal rum fliegen und dann ganz plötzlich senkrecht ins Wasser fliegen, untertauchen, einen Fisch schnappen und dann wieder aus dem Wasser fliegen.



Wale habe wir leider nicht gesehen, aber dazu kriege ich bestimmt auch nochmal die Chance.

Das ist übrigens sowas wie ein Walzahn. Wale haben zwar nicht wirklich Zähne, aber ich weiß nicht wie man das sonst nennt.
Als wir dann langsam im Hafen einfuhren, bekam ich eine Nachricht von Melanie, wo ich denn wäre und als ich auf die Uhr sah, fiel mir auf, das ich noch 30 Minuten Zeit hatte, bis unser fest gebuchter und letzter Bus des Tages losfuhr und wir hatten noch nicht einmal ansatzweise den Anker gelegt. Deshalb hieß es dann als wir endlich angekommen waren für mich: RENNEN. Für den 15 Minuten Weg zum Hostel brauchte in sage und schreibe 6 Minuten in denen ich 20 Mal dachte, dass ich umkippen und sterben werde, denn Auckland ist sehr sehr hügelig, dazu war es auch noch sehr heiß und ich hatte kein Wasser mehr. Natürlich musste ich auch noch wieder ins fünfte Stockwerk, während ich dauernd panische Nachrichten von Melanie bekam, dass der Busfahrer nicht auf mich warten würde und dass ich rennen sollte. Zum Glück war dann der Weg zum Bus nur gerannte zwei Minuten lang und ich kam tatsächlich eine Minute vor Abfahrt an und als ob es nicht offensichtlich genug war, fragte der Busfahrer mich zur Begrüßung, ob ich die sei, die gerannt ist. Neeee…
Als ich dann Melanie sah, wurde mir klar, dass wenn einer von uns gestorben wäre, es mit Sicherheit sie gewesen wäre, weil sie aussah als hätte sie zahlreiche Herzinfarkte und Panikattacken auf einmal erlebt, während sie auf mich wartete.
Die 6 stündige Busfahrt verbrachten wir, nachdem wir runtergekommen waren, mit komplett durch labern und viel lachen, was super war.
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