Montag, 14. Mai 2018
Der Beginn von etwas ganz Großem
An Mamas zweitem richtigen Tag in Neuseeland machten wir uns auf den Weg nach Christchurch und dann ging das Abenteuer auch schon los.



03|04 Wellington → Christchurch
Ja nach unseren zwei anfänglichen entspannten Tagen, mussten wir am 03.04 den Zug zu einer meiner Meinung nach kriminellen Uhrzeit nehmen, um danach den Shuttle zur Fähre und dann diese selber zu bekommen. So begaben wir uns also vollbepackt, Riks mit Riesen-Rucksack auf dem Rücken und kleinem Rucksack vor der Brust und Dagi mit Riesen-Reisekoffer und Rucksack auf dem Rücken auf den Weg, um dann 3 ½ Stunden auf dem Meer zu schippern und die so weit weg scheinende Südinsel zu betreten.




Die Fährfahrt war halt eine Fährfahrt… Ich weiß jetzt nicht, was ich darüber berichten soll, aber für die, die eine solche noch nie angetreten sind: Man geht auf ein großes Schiff, bei dem man sich fragt, wie das überhaupt physikalisch möglich ist,dass das nicht sinkt, dann sitzt man da herum und überlegt hin und her, ob man aufs Deck geht und damit seine Frisur zerstört, oder doch lieber im Inneren bleibt und anderen Leuten beim Essen zusieht und Kindern beim Kreischen zuhört. Wir (Dagi…) haben uns dann für das Deck entschieden – man will ja auch was sehen.





Mein Hunger war komischer Weise unstillbar, weshalb Mama vermutlich dann mir die ganze Zeit beim Essen zugeschaut hat, aber irgendwann konnten wir dann endlich Land sehen und plötzlich stürmten auch alle, die sich vorher nicht die Frisur zerstören wollten, nach oben um Bilder von dem ersten Blick auf die Südinsel zu machen. Das Wunderland war zum Greifen Nahe und man konnte die Spannung und Euphorie quasi spüren.





Auch wir haben uns es natürlich nicht nehmen lassen, Fotos zu schießen und dann waren wir auch schon in Picton gelandet.





Dort angekommen, holte ich in Windeseile eine viel zu große Portion Fish&Chips und schon hüpften wir in den Bus und fuhren nach Chrischurch.
Auch diese Fahrt war unfassbar spektakulär! Wir haben riesige Robbenkolonien gesehen und Mama hat Wolken für schneebedeckte Berge gehalten. Ich hab versucht zu schlafen…



Nach dem Check-In haben wir noch einen schnellen Einkauf gemacht, bei dem Mama zum ersten Mal Pak n' Save und Neuseelands Preise kennen lernen durfte, haben leckeres Essen gekocht – mein Hunger war anscheinend nach unzähligen Äpfeln, Sandwichs und Fish&Chips noch immer nicht gestillt – und dann haben wir noch mit unserer Zimmernachbarin Tipps ausgetauscht.

04|04 Christchurch

Am nächsten Tag haben wir die Großstadt – das heißt in Neuseeland so 375000 Einwohner… - Christchurch zu Fuß erkundet, die Dank des Erdbebens einerseits durch die ganzen Baustellen an Bielefeld erinnert – ist das noch immer so? Die Baustelle neben dem Teutoburger Wald und so?! -, andererseits aber auch viel interessanter ist.

Wir besuchten also den botanischen Garten,









mit seinen vielen verschiedenen Bäumen und Blumen,















dem tropischen Gewächshaus,









der 'Stairway to Heaven'





und dem Canterbury Museum, welches selbst mir als Museumsbanausin (Neologismus?) sehr gut durch die Vielseitigkeit gefallen hat.









Danach ging es durchs Arts Centre zum Fluss für eine Mittagspause,





zum Cathedral Square, wo uns die Ruine der Kathedrale und weitere architektonische Besonderheiten beeindruckten












weiter durch die Innenstadt und zur eindrucksvollen Remembramce Bridge









zurück ins Arts Centre und zum Hagley Park mit grandiosem Sonnenuntergang und zu vielen Sandfliegen

















und am Ende konnten wir noch an einer kostenlosen und sehr informationsreichen und interessanten Führung durch die Kunstgalerie teilnehmen.

















Am Abend fielen wir dem entsprechend tot müde im Hostel ins Bett.

05|04 Christchurch → Waiau



Nachdem wir halbwegs ausgeschlafen hatten war es am Donnerstag endlich Zeit für uns, unser Spaceship abzuholen und uns auf den Weg in die weiten Landschaften der Südinsel zu machen.

Ganz aufgeregt füllten wir alle letzten Formulare aus und lernten dann unseren Wegbegleiter Heisenberg, kurz Heisi, kennen und verliebten uns gleich. Ein richtiges Luxus-Teil nach unseren (trotzdem heißgeliebten) Camping-Standards!



Als Einkauf und Tanken erledigt waren, fiel uns auf, wie sehr die Zeit rennt und so schafften wir es eigentlich nur den Weg bis zum kleinen Dorf Waiau ohne große Pause hinter uns zu legen, um noch im Hellen anzukommen. Der nette Herr am Tresen des Campingplatz erzählte uns von dem kurzen Flussspaziergang, der nicht zu verfehlen sein sollte, weshalb wir dachten, dass das doch eine tolle Idee zum Sonnenuntergang sei, das Ganze sollte ja idiotensicher sein. Pustekuchen! Wir haben uns natürlich verlaufen und waren komplett verwirrt. Irgendwie haben wir aber noch den Fluss gefunden und wenigstens noch ein paar schöne Bilder geschossen, bevor wir noch schnell zu Heisi zurückkehrten, bevor die Sonne verschwunden war, damit wir uns nicht nochmal verirren konnten.







06|04 Waiau → Nelson

Den nächsten Tag verbrachten wir hauptsächlich im Auto, damit wir so viele Kilometer wie möglich hinter uns bringen konnten. Auf dem Weg haben wir aber einige mehr oder weniger erfolgreiche Zwischenstopps gemacht.

Der berühmte Ort Hanmer Springs mit den Thermal Pools hat, bis auf den Kaffee, leider nicht wirklich überzeugt, da die Umgebung zwar total schön war, der Tourismus und die überteuerten Preise aber alles ein bisschen zerstört haben. Der Weg dorthin hatte dafür einige sehr schöne Ausblicke.







Da wir ein wahres Talent darin haben, super Mittagspausenplätze zu finden, haben wir an einem total coolen Wasserfall unsere Butterbrote gegessen.





Die Maruia Springs waren leider genau wie die Hanmer Springs total überteuert und nicht mehr so naturbelassen, wie wir uns das gewünscht hätten.

Im Nelson Lakes National Park waren wir eigentlich auf der Suche nach dem klarsten See der Welt, sind dann aber am Lake Rotoiti ausgekommen und haben heraus gefunden, dass der andere See eine sehr lange Wanderung erfordert, für die wir keine Zeit mehr hatten.











Nach einem wieder atemberaubenden Sonnenuntergang sind wir am Abend in Nelson angekommen, wo wir am Campingplatz in den Bäumen sowas wie Glühwürmchen gefunden haben, die total cool waren. Ich glaube es waren irgendwelche Fliegen oder Larchen oder sowas, aber das habe ich vergessen.







Die ersten Tage waren also schon total abwechslungsreich und interessant, aber danach konnten wir dann immer weniger am Tag fahren und dafür mehr sehen.

Fortsetzung folgt…

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